Das Klösterchen Wattwil (SG), in dem der Hof der Hoffnung betrieben wird. (Foto: Roland Zumbühl Wikimedia Commons) Das Klösterchen Wattwil (SG), in dem der Hof der Hoffnung betrieben wird. (Foto: Roland Zumbühl Wikimedia Commons)
Es ist das Charisma von Papst Franziskus, auf die Wichtigkeit der Barmherzigkeit und Hoffnung hinzuweisen, die auch Menschen am Rande neue Lebensmöglichkeiten eröffnet. Bereits 1983 entstand in Brasilien die Lebensgemeinschaft «Fazenda da Esperança» (Hof der Hoffnung), die aus dem Leben einiger engagierter Mitglieder einer katholischen Pfarrei herauswuchs. Im Laufe der Zeit sind weltweit über 100 Fazenda-Gemeinschaften entstanden. Seit 2012 lebt nun auch eine «Familie der Hoffnung» im ehemaligen Kapuzinerinnenkloster Wattwil im Toggenburg. Die Gründerinnen und Gründer nahmen sich die Worte der Bibel als Leitlinie für ihr Leben und erfuhren, wie dadurch ihr Denken und Handeln erneuert wurde. Ausgeschlossene und vernachlässigte Menschen wie Drogen- und Alkoholabhängige lernten das Leben dieser Gruppe kennen, begannen deren Leben zu teilen und erfuhren so einen Neuanfang. Die Lebensgemeinschaft in Wattwil bietet gegenwärtig Platz für 12 Bewohner. Die Gemeinschaft betreut ein geistliches offenes Zentrum im historischen Kloster, führt eine kleine Landwirtschaft und pflegt das Gelände und die Klostergebäude. Der grosse Klostergarten wird bewirtschaftet und die Früchte zu Konfitüren, Dörrobst usw. verarbeitet. So lebt das kleine Kloster auch nach dem Weggang der Kapuzinerinnen weiter – und damit auch das Gedankengut des hl. Franziskus von Assisi. Durch die tägliche Arbeit und den Einsatz von Freiwilligen können die täglichen Kosten bezahlt werden. Es reicht aber nicht für unvermeidliche Lohnkosten und für grössere Unterhaltskosten. Hier ist das Klösterli Wattwil auf externe Unterstützung angewiesen, bei der die Inländische Mission in einem Mehrjahreszyklus auch ihren Beitrag leistet. Dieser Beitrag wird dazu verwendet, um durch Planung und Investition der Gemeinschaft eine längerfristige Perspektive zu ermöglichen, was auch die sinnvolle Nutzung der Klosteranlage gewährleistet. Weitere Infos und Angaben zum Förderverein finden Sie unter: www.fazenda.ch