Immer mehr Klostergemeinschaften in der Schweiz haben keinen Nachwuchs und müssen ihre Häuser und Kirchen aufgeben. Auch die Kapuziner sind von dieser Entwicklung betroffen. Dennoch haben sie sich nach eingehenden Analysen entschieden, die Klosterkirche von Mels (SG) zu renovieren. Die letzten baulichen Eingriffe liegen 50 Jahre zurück. Da die Kapuziner als Bettelorden über keine finanziellen Polster verfügen können, sind sie gänzlich auf das Wohlwollen von Geldgebern angewiesen. Gerechnet wird mit einer Bausumme von rund 2 Millionen Franken – für die Klostergemeinschaft mit zehn Brüdern eine schwer zu beschaffende Summe. Die Kirche hat über die Jahrzehnte hin stark gelitten. Nicht nur die Wände sind schwarz und unansehnlich, auch der Verputz weist viele Risse auf. Die Isolation ist so mangelhaft, dass die Wände feucht werden. Die Klosterkirche ist wichtig, und zwar nicht nur als Gottesdienstraum für die Klostergemeinschaft, sondern auch als Versammlungsraum für verschiedenste kirchliche Gruppen. Wenn die Kirche weiterhin den Gläubigen zur Verfügung stehen soll, muss sie unbedingt saniert werden, ansonsten drohen demGebäude irreparable Schäden. IM Info Januar 2015